Fairness-Versprechen auf dem Prüfstand

ROSSMANN im Fairness-Check

Dirk Rossmann GmbH
Dirk Roßmann, Alice Schardt-Roßmann, Raoul Roßmann, Peter Dreher, Michael Rybak

Qualitätsurteil der Fairness-Stiftung  

So hält ROSSMANN die eigenen Fairness-Versprechen:

Beschäftigte/Partner
Beschäftigte/Partner-Karte
zufriedene direkte Mitarbeiter – weniger bei der eigenen Leiharbeitsfirma
Kunden/Klienten
Kunden/Klienten-Karte
hohe Kundenzufriedenheit, Verzicht auf Werbung mit UVP erforderlich
Wettbewerb
Wettbewerb-Karte
ist im Markt Nr. 2 und will Nr. 1 „jagen“
Umwelt/Natur
Umwelt/Natur-Karte
Umwelt- und Ressourcenschutz – bei Palmöl fehlt es an Belegen
Öffentlichkeit
Öffentlichkeit-Karte
gesellschaftliches Engagement

Fazit der Fairness-Stiftung

Ist Rossmann eine faire Drogeriekette? 1972 revolutionierte Dirk Roßmann den Handel mit dem ersten Selbstbedienungs-Drogeriemarkt Deutschlands. Aktuell steht die Dirk Rossmann GmbH an zweiter Stelle hinter dm, womit Rossmann selbst zufrieden ist, der lieber hohe Qualität bieten will als den Platz 1 zu erobern und dafür anderweitig Abstriche zu machen. Die ganz überwiegend zufriedenen Kunden zeugen davon, dass Rossmann sein Versprechen einer maßgeblichen Kundenorientierung umsetzt. Es wäre fair und klug, wenn Rossmann die zwar erlaubte, aber von Verbraucherschützer als irreführend kritisierte Werbung mit der UVP (unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller) einstellen würde.

Die Umsetzung einer Unternehmenskultur, welche in den Rossmann Drogeriemärkten geprägt ist von Offenheit, Fairness und Anerkennung, scheint Rossmann gut zu gelingen - jedenfalls, was die Stammbelegschaft anbelangt. Doch neue Recherchen von Stern und ARD-Report-Mainz zeigen, wie Rossmann das Gesetz für Werkverträge unterläuft und über eine Firma promota, an der er zu 49 % beteiligt ist, die Belegschaft durch Gehaltsdrückerei auffüllt. So betreibt Rossmann für sich und andere Arbeitnehmerüberlassung und andere Dienstleistungen. Auch zur Unternehmenskultur dieser Firma gibt es sehr kritische Stimmen. Sehr viele Verkaufshilfen (inkl. Kasse) werden über promota (früher: Instore) gesucht und oft auf 450 € Basis zu 8,50 bis 8,80 €/Stunde angestellt. Ob das fair ist in Relation zum Umsatz und Gewinn ist fraglich. Rossmann widerspricht der Kritik energisch (siehe Stellungnahme).

Seine hohen Qualitätsansprüche bei Eigenmarken setzt Rossmann seit Jahren erfolgreich um. Dies zeigen wiederholte lobende Auszeichnungen durch beispielsweise Stiftung Warentest oder Ökotest.

Ambitioniert ist Rossmann auch im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit, wofür Rossmann beispielsweise mit dem Good-Practice-Label der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ausgezeichnet wurde. Weiterhin sind die Papierprodukte der Rossmann-Eigenmarken aus FSC und PEFC zertifiziertem Zellstoff. Einzig beim Thema Palmöl zeigt Rossmann nur begrenzt Transparenz. Diese liegt nur für enerBio-Produkte vor. Für die restlichen Eigenmarken blieb Rossmann dem WWF bei dessen Palmöl-Check alle Fragen schuldig. Auch für die enerBio-Produkte sind keine belastbaren Belege ersichtlich.

Beeindruckend ist Rossmanns ausgeprägtes soziales Engagement. Im vergangenen Jahr beteiligte sich Rossmann mit über 1 Million Euro an rund 100 sozialen Projekten und Organisationen. Langjähriges gesellschaftliches Engagement zeigt Rossmann bei dem Deutsche Kinderhilfswerk, dem Projekt Mentor Leselernhelfer und dem Verein Singen e.V..

(Stand: 10.10.2016)

Letzte Aktualisierung: 10.10.2016 - Die Darstellung ist nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Angaben übernehmen wir keine Gewähr. Fehler und Irrtümer sind nicht ausgeschlossen und werden nach Bekanntwerden schnellstmöglich korrigiert. Wir bitten um entsprechende Hinweise auf unserem Kontaktformular.

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