Fairness-Versprechen auf dem Prüfstand

Esprit im Fairness-Check

AG
Ratingen
Hongkong
Bermudas (steuerliche Vorteile)
José Manuel Martínez Gutiérrez
Arndt Brockmann (Deutschland)
Filialen in über 40 Ländern; über 1.000 direkt geführte Einzelhandelsgeschäfte weltweit und vertreibt seine Produkte in rund 9.000 Wholesale-Standorte - einschließlich Franchise-Partnern und Verkaufsflächen in Warenhäusern; ; Esprit hat drei Bereiche fokussiert und ausgebaut: den Bereich „Esprit home“ mit einer umfassenden Auswahl an Möbeln, Teppichen, Tapeten, Leuchten, Wohnaccessoires, Heimtextilien und exklusiven Bädern; die „Kids-Welt“, die sich von Schwangerschaftsbekleidung über Spielwaren und Kinderwagen bis hin zur Babyzimmerausstattung erstreckt; und den Bereich „Accessoires“ mit Modeschmuck, Uhren, Strümpfen, Kosmetik, Parfüm, Brillen, Regenschirmen und Schreibwaren-Artikeln. Es ist geplant das Lizenzgeschäft weltweit in alle Lebensbereiche weiter auszubauen.

Qualitätsurteil der Fairness-Stiftung  

So hält Esprit die eigenen Fairness-Versprechen:

Beschäftigte/Partner
Beschäftigte/Partner-Karte
großer Umsatzdruck auf Mitarbeiter, Überstunden, Produzenten unter Druck
Kunden/Klienten
Kunden/Klienten-Karte
hat für sie bei Attraktivität der Kleidung und Kundenorientierung eingebüßt
Wettbewerb
Wettbewerb-Karte
Marktdruck durch Überproduktion; Wettbewerb durch Verdrängung statt Qualität
Umwelt/Natur
Umwelt/Natur-Karte
intensives Bemühen; Schadstoffreduktion, ambitionierte Ziele erst für 2020
Öffentlichkeit
Öffentlichkeit-Karte
mehr um Transparenz bemüht (siehe Stellungnahme); vielfach noch nicht zufriedenstellend

Fazit der Fairness-Stiftung

Esprit befindet sich im Umbruch nach zwei Wechsel des Vorstandsvorsitzenden in kurzer Zeit. Die neue Richtung bleibt unklar. Esprit hat aus Mitarbeitersicht an Fairness eingebüßt, an Attraktivität des Angebots bei Kunden. Dass Schadstoffe in Kleidung zu finden war, hat Esprit Greenpeace erst abgesprochen, dann eingestanden, schließlich sich der Kampagne Null Schadstoffe in Textilien angeschlossen.

Die Transparenz ist hinsichtlich der Produktions- und Handelsbedingungen schwach ausgeprägt und mangelhaft. Ob dort faire Bedingungen herrschen und entsprechend wirksam überprüft werden, ist selbst für entsprechende NGOs schwer einsehbar. Daher ist die Fairness zweifelhaft.

Durch die breite Angebotspalette muss Esprit an vielen Stellschrauben drehen, um bessere Fairness-Qualität zu erreichen bzw. seinen vormals guten Ruf bei Mitarbeitern und Kunden wiederzuerlangen.

(10.10.2012)

Letzte Aktualisierung: 25.05.2016 - Die Darstellung ist nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Angaben übernehmen wir keine Gewähr. Fehler und Irrtümer sind nicht ausgeschlossen und werden nach Bekanntwerden schnellstmöglich korrigiert. Wir bitten um entsprechende Hinweise auf unserem Kontaktformular.

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