Fairness-Versprechen auf dem Prüfstand

OTTO im Fairness-Check

GmbH & Co KG
Werner Otto
Hamburg
Hans-Otto Schrader (Vorstandsvorsitzender), Dr. Rainer Hillebrand (Stellvertretender Vorsitzender), Alexander Birken, Neela Montgomery, Petra Scharner-Wolff, Hanjo Schneider, Dr. Winfried Zimmermann
Dr. Michael Otto (Aufsichtsratsvorsitzender)
Die Otto Group ist mit weltweit 123 Gesellschaften in über 20 Ländern und ist nach Amazon.com der zweitgrößte Online-Händler der Welt.

Qualitätsurteil der Fairness-Stiftung  

So hält OTTO die eigenen Fairness-Versprechen:

Beschäftigte/Partner
Beschäftigte/Partner-Karte
direkte Mitarbeiter: fairer Umgang / Umgang mit Lieferkette: da geht mehr
Kunden/Klienten
Kunden/Klienten-Karte
zufriedene Stammkunden / keine Beschwerden sichtbar
Wettbewerb
Wettbewerb-Karte
keine Aussagen / keine Erkenntnisse
Umwelt/Natur
Umwelt/Natur-Karte
Pioniergeist & ambitionierte Pläne
Öffentlichkeit
Öffentlichkeit-Karte
engagiert und fair gegenüber Gesellschaft

Fazit der Fairness-Stiftung

Der Otto-Konzern ist ein familiengeführter Weltkonzern, welches sich ethisches und faires Handeln, Nachhaltigkeit und die Sicherung von sozialen Standards als Aufgabe auferlegt hat. Den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz hat Otto-Gründer Michael Otto bereits vor 35 Jahren gesetzt und gilt seither als Pionier auf diesem Gebiet. Dies zeigt sich auch in den ambitionierten Plänen bis 2020 bei Eigen- und Lizenzmarken auf 100% nachhaltige Baumwolle umzustellen. Dennoch gibt es Verbesserungspotential beispielsweise beim Umfang des Plastikverpackungseinsatzes der versandten Waren.

Seine Versprechen gegenüber Kunden scheint Otto zu erfüllen. Dies zeigt sich Umfragen zufolge und fehlenden kritischen Hinweisen in öffentlich zugänglichen Quellen.

Ottos Fairness-Versprechen gegenüber seinen direkten Beschäftigten sind vielseitig und fürsorglich, was sich zum Beispiel am Gesundheitsindex, einer jährlichen Befragung aller Mitarbeiter zeigt. Frei von Missständen war der Otto-Konzern allerdings nicht. Dies zeigte sich durch die Enthüllungen des Hermes-Skandals. Betroffen waren Beschäftigte von Subunternehmen. Die transparente und offensive Auseinandersetzung des Otto-Konzerns mit den Vorwürfen kann als positiv und lobenswert bezeichnet werden. Aktuell finden sich keine öffentlich zugänglichen Quellen, die die erfolgreiche Beseitigung der Missstände bezweifeln lassen. Verbesserungswürdig ist allerdings die Priorisierung der sozialen Verantwortung in der Textilproduktion. Zwar wird über Audits und Verhaltenskodizes ein gewisser Standard gesichert. Von Konzernseite wird allerdings betont, dass steigende Preise der Produktion ein schwerwiegender Wettbewerbsgrund sind, um die beauftragte Produktionsstätte zu wechseln. Dies erscheint wenig konsistent.

Das gesellschaftliche Engagement des Otto-Konzerns kann als vorbildlich bezeichnet werden, sei es beim Umweltschutz, musikalischen und sozialen Förderprojekten oder der Zusammenarbeit mit NGOs wie zum Beispiel terre des hommes. 2006 erhielt Michael Otto den Deutschen Gründerpreis für sein Lebenswerk.

(Stand 27.06.2016)

Letzte Aktualisierung: 27.06.2016 - Die Darstellung ist nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Angaben übernehmen wir keine Gewähr. Fehler und Irrtümer sind nicht ausgeschlossen und werden nach Bekanntwerden schnellstmöglich korrigiert. Wir bitten um entsprechende Hinweise auf unserem Kontaktformular.

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