fr-online.de, 02.03.2016 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 31.05.2016)
„[…] Die Palmölbranche ist in Indonesien für ein Fünftel der Waldverluste allein zwischen 2009 und 2011 verantwortlich und steht wegen der katastrophalen Folgen für die Bevölkerung und das globale Klima seit Jahren massiv in der Kritik. Dennoch können namhafte Marken wie Colgate-Palmolive, Johnson & Johnson, Pepsico und Unilever noch immer nicht ausschließen, dass in ihren Produkten Palmöl steckt, für das Regenwald abgefackelt wurde. Das zeigt eine internationale Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die der Frankfurter Rundschau vorab vorliegt.
Für die Untersuchung hat Greenpeace 14 globale agierende Konsumgüter-Giganten unter die Lupe genommen. Konzerne, die sich in den vergangenen zwei Jahren auf Druck von Umweltschutzorganisationen und Hilfswerken allesamt zu mehr Waldschutz und auf eine nachhaltigere Produktion von Palmöl verpflichtet haben.
Die Greenpeace-Analyse, die auf Selbstauskünften der Unternehmen beruht, fällt ernüchternd aus. Trotz der Selbstverpflichtung könne derzeit keiner der Konzerne nachweisen, „dass in seiner Lieferkette kein Palmöl aus fragwürdiger Herkunft steckt“, fasst Gesche Jürgens, Waldexpertin von Greenpeace, die Ergebnisse zusammen. „Das muss sich dringend ändern, die Hersteller dürfen sich nicht auf ihren Versprechen auf Papier ausruhen!“
Für die Studie wollte Greenpeace von den Firmen wissen, ob sie ihr Palmöl bis zur Plantage zurückverfolgen können, ob sich die Zulieferer an die Vorgaben zum Schutz der Regenwälder halten, wie sie Verstöße sanktionieren und ob sich die Unternehmen für höhere Standards in der Branche engagieren. Keines der befragten Unternehmen war Greenpeace zufolge bereit, vollständige Listen seiner Lieferanten offenzulegen und Partner zu nennen, von denen sie aufgrund von Verstößen gegen Waldschutz-Verpflichtungen kein Palmöl mehr beziehen. […]“.
greanpeace - Regenwaldschutz in Indonesien, 2016 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 07.03.2016)
Greenpeace beurteilt den Fortschritt von Unilever hinsichtlich des Regenwaldschutzes in Indonesien wie folgt:
„Macht akzeptable Fortschritte bei der Rückverfolgbarkeit des Palmöls. Hat angefangen problematische Zulieferer auszuschließen. Setzt sich engagiert für den Wander der gesamten Industrie ein“.
foodwatch.org. 14.02.2014 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 14.02.2014)
Foodwatch berichtet über folgende Entscheidung auf EU-Ebene:
"Die EU verpflichtet Unilever zu einem neuen Warnhinweis auf der cholesterinsenkenden Margarine Becel pro.activ. Von Samstag an (15. Februar) schreibt die Verordnung 718/2013 Herstellern vor, Menschen ohne Cholesterinprobleme von dem Verzehr von Lebensmitteln mit zugesetzten Pflanzensterinen abzuraten. Damit trägt die EU Hinweisen auf mögliche Gesundheitsrisiken Rechnung. foodwatch kritisierte, dass die EU den freien Verkauf potenziell riskanter Lebensmittel weiterhin zulässt. (...)".
oxfam.de, 26.02.2013 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 27.02.2013)
"Oxfam hat die selbstgesteckten Ziele der zehn größten Lebensmittelkonzerne1 in den Bereichen Arbeitsrechte, Rechte von Kleinbauern, Frauen, Land, Wasser, Klimawandel und Transparenz überprüft und verglichen.
Die Bilanz: Nicht einmal auf dem Papier zeigen die Unternehmen ein ausreichendes soziales und ökologisches Problembewusstsein.
(...) Auch wenn es Fortschritte bei der Formulierung von Firmenpolitiken gegeben hat, zeigt die Praxis, dass Lebensmittelkonzerne noch weit davon entfernt sind, sozial und ökologisch nachhaltig zu handeln. Zwei Beispiele:
(...) Unilever bezieht acht Prozent seiner Vanille für Eiskrem aus Madagaskar. Ein Drittel aller Kinder im Alter zwischen 12 und 17 Jahren arbeitet nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) dort in der Vanilleproduktion.
Die Konzerne schweigen, wenn es um ihre Lieferanten geht. Deshalb ist es schwierig, soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Realität umfassend zu überprüfen. Keine Firma hat sich öffentlich verpflichtet, Bauern und Bäuerinnen einen fairen Preis für ihre Ware zu bezahlen. Dabei nehmen die zehn Unternehmen zusammen 1,1 Milliarden Dollar am Tag ein. (...)".
Die Studie ist unter folgendem Link zu finden:
http://www.oxfam.de/sites/www.oxfam.de/files/studie_behind_the_brands_260213.pdf
Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, 07.12.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 04.01.2013)
"Unilever ist einer der weltweit größten Anbieter von Konsumgütern für den täglichen Bedarf, in den drei internationalen Geschäftsfeldern Foods, Personal Care und Home Care. Das Unternehmen hat durch die Einführung seines „Sustainable Living Plans“ ein weltweites, ambitioniertes Nachhaltigkeitsprogramm etabliert, mit Zielvorgaben bis 2020 u.a. in den Bereichen Gesundheit und Wohlbefinden, Umwelt und Verbesserung der Lebensgrundlagen. Dazu gehören z.B. die Halbierung des ökologischen Fußabdrucks bei Herstellung und Gebrauch der Produkte (Treibhausgase, Abfall, Wasser) und der Bezug landwirtschaftlicher Rohwaren aus ausschließlich nachhaltigem Anbau. Daneben realisierte Unilever bereits einige Projekte wie die Etablierung eines eigenen Verifikationssystems zur Zertifizierung von Rohwaren, für die keine anerkannten internationalen Zertifizierungssysteme existieren. Durch die 2011 entwickelten „5 Levers for Change“ soll eine nachhaltige Veränderung des Verbraucherverhaltens erreicht werden, weil bis zu 70% des CO2-Fußabdrucks in der Konsumphase entstehen.
Auch die Einbindung von mehr als 500.000 Kleinbauern/-händlern in die Lieferantenkette ist Teil des „Sustainable Living Plans“. Bonuszahlungen führender Mitarbeiter orientieren sich an den erreichten Zielen. Unilever verpflichtet alle Lieferanten zur Einhaltung des „Unilever Supplier Codes“. Für seinen Ansatz zur „Implementierung einer nachhaltigen Führungs- und Gesundheitskultur“ erhielt es 2011 den Corporate Health Award.
Der Umzug in ein umweltgerechteres Bürogebäude führte 2011 zu deutlichen Einsparungen (über 40% Strom, 70% Wärme, 35% Wasser, Vgl. 2008). Unilever will nachhaltig wachsen und hat sich eine Verdopplung des Umsatzes bei gleichzeitiger Verringerung der Umweltbelastungen zum Ziel gesetzt. Durch umweltbewusste, effiziente Produktion oder Reduktion von Verpackungsmaterial können höhere Kosten im Bezug nachhaltiger Rohwaren oder gestiegene F&E-Kosten weitestgehend kompensiert werden.
Die Jury beeindruckte die ambitionierte, öffentliche Zielsetzung des Unternehmens. Als bemerkenswert wurde außerdem empfunden, dass es Unilever gelingt, als multinationales Unternehmen mit multilokaler Ausrichtung weltweite Initiativen zu fördern, ohne die grenzüberschreitende Themen wie „Umwelt“ nicht ausreichend berücksichtigt werden können, aber auch gezielt Maßnahmen vor Ort umzusetzen. Kritische Stimmen (z.B. zur Kennzeichnung von Produkten, der Palmölproblematik und nachhaltiger Landnutzung) wurden intensiv diskutiert. Es wurde honoriert, dass Unilever im Hinblick auf einige kritische Themen bereits an Lösungen (mit-)arbeitet. Der Konzern kann durch die Erreichung der selbstgesetzten Ziele deutlich zu einer Verringerung globaler und lokaler sowie ökologischer und gesellschaftlicher Probleme beitragen. Daher hat die Jury die vorbildliche Entwicklung der Unilever Deutschland GmbH mit Platz 1 in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategien (Konzern)“ gewürdigt".
"Robin Wood e.V." und "Rettet den Regenwald", 06.12.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 04.01.2013)
"Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis hält - trotz öffentlicher Kritik – an ihrem Vorhaben fest, den Lebensmittelkonzern Unilever für seine „nachhaltige Zukunftsstrategie“ auszuzeichnen. (...) ROBIN WOOD und Rettet den Regenwald werten dies als Beihilfe zum Greenwashing. Die Umweltorganisationen weisen darauf hin, dass Unilever wegen seines enorm hohen Palmöl-Verbrauchs für seine Markenprodukte wie Rama-Margarine und Knorr-Tütensuppen mitschuldig ist an Tropenwaldzerstörung und Landraub. Damit ist der Konzern alles andere als preiswürdig.
Unilever arbeitet mit großem Marketing-Aufwand daran, sich „grün“ zu waschen. Denn seine teuer aufgebauten Marken sind in Gefahr, wenn immer mehr KundInnen hierzulande erfahren, welche Folgen die Verwendung von Palmöl in den Tropen hat: Landraub und Vertreibung, Kahlschlag in den letzten Regenwäldern für industrielle Monokulturen, Beschleunigung des Klimawandels. Der Palmöl-Boom ist ein ökologisches Desaster und stürzt seine Opfer ins soziale Elend.
Auch Günther Bachmann, Jury-Vorsitzender der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, hält „die bislang noch vorherrschende Art der Palmölproduktion für in hohem Maße unverantwortlich und umweltschädigend“. Dennoch rechtfertigt er die Nominierung Unilevers in seiner Antwort auf einen offenen Brief von ROBIN WOOD und Rettet den Regenwald.
„Die Jury nimmt Unilevers schöne Worte als Ersatz für die gute Tat und sieht im RSPO-Palmölsiegel den Schlüssel zur Lösung der Probleme. Damit folgt die Jury in wesentlichen Punkten kritiklos der PR-Strategie von Unilever“, sagt Ute Bertrand von ROBIN WOOD.
Der RSPO („Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl“) ist ein von der Industrie dominiertes Siegel, bei dem Unilever selbst den Vorsitz führt. Die Kriterien sind lasch und lassen Kahlschläge zu. Die Bedingungen für eine unabhängige Kontrolle sind nicht gegeben. Unter dem Deckmäntelchen dieses Siegels treiben Branchengrößen ihre Expansion rücksichtslos voran. Damit fördert der RSPO die Ausweitung der Plantagen, anstatt sie zu stoppen und Regenwälder zu erhalten.
Die Preisvergabe an Unilever schwächt auch den Verbraucherschutz. Die KundInnen von Unilever erfahren nicht, in welchen Produkten Palmöl steckt und woher es stammt. Außerdem werden sie durch immer neue Angaben von Unilever desinformiert, was „nachhaltiges“ Palmöl ist und bis wann der Konzern plant, darauf umzusteigen.
„Unilever setzt auf Intransparenz und Unverbindlichkeit. Das ist von vorgestern und schon gar keine glaub- und preiswürdige Zukunftsstrategie“, sagt David Vollrath von Rettet den Regenwald"
Rettet den Regenwald, 23.09.2011 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 24.09.2012)
"Mit mehr als 30 Unterstützern wollte Rettet den Regenwald am Freitag, den 23. September, den eigens geschaffenen "Baum-Ab-Preis" an Unilever verleihen. Anlass war eine Umweltauszeichnung die Harry Brouwer, Vorsitzender von Unilever, am Hamburger Flughafen bekommen sollte."
Foodwatch e.V., 17.08.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 22.09.2012)
"Im Prozess um Hinweise auf Nebenwirkungen der cholesterinsenkenden Margarine Becel pro.activ hat Hersteller Unilever heute vor Gericht bestätigt, dass die dem Produkt zugesetzten Pflanzensterine zu Ablagerungen in den Gefäßen führen. Ein Urteil soll am 5. Oktober verkündet werden.
Bei der heutigen Verhandlung vor dem Landgericht Hamburg forderte das Gericht Unilever auf, eine schriftliche Erklärung zur Frage nachzureichen, ob Pflanzensterine zu Ablagerungen in den Gefäßen führen. foodwatch hatte dem Konzern vorgeworfen, Hinweise auf Nebenwirkungen von Becel pro.activ zu leugnen (Az 324 O 64/12).
(...)
In den Fokus rückte eine Aussage des Unilever-Becel-pro.activ-Produktmanagers Arne Kirchem in einem „Spiegel TV"-Beitrag vom 1. April 2012. Dieser sagte vor laufender Kamera: „Die Pflanzensterine, die im Körper verbleiben, werden ähnlich wie das Cholesterin, wahrscheinlich auch in Gefäßwänden abgelagert werden." Dies bestätigte der Rechtsvertreter heute von Unilever in der mündlichen Verhandlung. Er vertrat jedoch – anders als foodwatch – die Auffassung, dass diese Ablagerungen keine gesundheitlichen Folgen hätten.
Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens forderte foodwatch Unilever auf, die cholesterinsenkende Margarine nicht mehr frei verkäuflich, sondern nur noch auf Rezept in der Apotheke anzubieten. Becel pro.activ ist wie eine Medikament, mit dem Menschen unkontrolliert an ihren Blutwerten herumdoktern - das hat im Supermarkt nichts verloren".
Rettet den Regenwald e.V., 21.09.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 21.09.2012)
"Unilever, ein global agierender Konzern, ist einer der weltweit größten Produzenten von Nahrungsmitteln. Zu den in Deutschland bekanntesten Unilever-Marken zählen unter anderem Rama, Lätta, Becel, Dove, Knorr und Langnese. Für die Herstellung der Nahrungsmittel verwendet Unilever seit vielen Jahren Palmöl – jährlich kauft das Unternehmen etwa 1,6 Millionen Tonnen Palmöl und dessen Derivate. Das entspricht rund vier Prozent des weltweiten Angebots an Palmöl.
Dessen Produktion, die zu über 75 Prozent aus Malaysia und Indonesien stammt, wächst seit Jahren – zum einen durch die Verwendung von Palmöl für die Produktion der umstrittenen Biotreibstoffe, zum anderen aufgrund des wachsenden Bedarfs in Schwellenländern. Wegen der steigenden Nachfrage sind die Produzenten fieberhaft auf der Suche nach neuen Anbauflächen – so wie jetzt Unilever an der Elfenbeinküste. Dabei ist Palmöl zunehmend in Verruf geraten, weil viele der Plantagen durch Brandrodung von Regenwald geschaffen werden. Unilever hat auf die Kritik reagiert und im Mai erklärt, ab 2015 nur noch nachhaltig produziertes Palmöl zu verwenden. Doch die UNO befürchtet bereits für das Jahr 2012 die völlige Vernichtung der Wälder auf den indonesischen Inseln Sumatra und Borneo – vor allem durch die Ausweitung der Palmölplantagen. Daran wird auch die Unilever-Mitarbeit beim „Runden Tisch zu nachhaltigem Palmölanbau“ (RSPO) kaum etwas ändern. Denn die vom RSPO definierten Kriterien sind lediglich Mindeststandards und das von Plantagenbetreibern, Industriekonzernen und Banken dominierte RSPO-Siegel wird von Umweltorganisationen wie Rettet den Regenwald nicht anerkannt, weil monokulturelle Plantagen generell umwelt- und sozialschädlich sind – von „Nachhaltigkeit“ kann hier keine Rede sein. Der RSPO schließt weder generell die Rodung von Regenwäldern noch den Einsatz hochgiftiger Pflanzenschutzmittel auf den Palmölplantagen aus".
Companize.com, 09.05.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 21.09.2012)
"Schön zurecht geschummelt? Unilever erzählt seinen Kunden Öko-Märchen, behauptet „Robin Wood“ und bezieht sich dabei auf das „Nachhaltigkeitsprogramm“, dessen Bilanz der Konzern jetzt vorgelegt hat. Unilever erwecke darin den Eindruck, der Konzern erziele große Fortschritte bei der Beschaffung von nachhaltigem Palmöl, so die Kritik der Umweltorganisation. Dabei verwende der Hersteller immer noch Palmöl aus Raubbau für seine Produkte.
Die Umweltschützer forderten, dass Unilever die Konsumenten glaubwürdig und vollständig über den Ursprung der Rohstoffe für die Herstellung der Produkte wie Rama, Becel und Sanella informieren müsse. Zudem solle der Konzern in Zukunft kein Palmöl aus Raubbau mehr verwenden.
Der Palmöl-Konzern Wilmar, der in Indonesien auf Hunderttausenden Hektar Palmöl-Monokulturen betreibt, ist ein wichtiger Lieferant von Unilever. Das Unternehmen Wilmar schreckt nach Recherchen von Robin Wood auch vor Brandrodungen nicht zurück und soll Gewalt gegen die lokale Bevölkerung, die sich gegen den Landraub wehrt, eingesetzt haben.
http://www.robinwood.de/Sungai-Beruang.725.0.html
Die Umweltaktivisten von Robin Wood fordern: „Unilever muss sich von seinem Lieferanten Wilmar trennen, um einen ersten glaubwürdigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu machen."
Robin Wood, 21.09.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 21.09.2012)
"Gewalt in Sumatra für Unilever Palmöl
Am 10. August 2011 ist es zu schweren Menschenrechtsverletzungen beim Palmöl-Produzenten Wilmar* gekommen. Wilmar beliefert Unilever für seine Markenprodukte wie Rama-Margarine. Sicherheitskräfte von Wilmar und die Elite-Polizeieinheit Brimob zersörten mit Waffengewalt und schweren Maschinen das Dorf Sungai Beruang im indonesischen Sumatra".
CBG Network, 21.12.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 21.09.2012)
"Eine neue Studie aus Indien enthüllt, dass große Saatgut-Konzerne in Indien von Kinderarbeit profitieren. Auf der Anklagebank sitzen Konzerne wie Monsanto, Unilever, Bayer und Syngenta. Bis zu 400.000 Kinder arbeiten in Zuliefer-Betrieben, die für die Multis Baumwoll-Saatgut produzieren".
Greenpeace-Magazin, 1/2007 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 21.09.2012)
"UNILEVER verdient Milliarden – Auch, weil der Konzern Teebauern schlecht bezahlt, Die Meere überfischt und Die Umwelt verschmutzt.
Unfair gehandelter Tee: Unilever ist der weltweit größte Teeverkäufer, weigert sich laut der NGO ActionAid jedoch, Tee zu fairen Preisen von den Erzeugern zu kaufen. Ähnlich wie Nestlé und Kraft bei Kaffee profitiert Unilever von sinkenden Rohstoffpreisen, während indische Teearbeiter unter immer schlechteren Bedingungen zu leiden haben. ActionAid erkennt zwar an, dass die Firma mit ihren „Initiativen zur sozialen Verantwortung“ Schritte in die richtige Richtung unternommen hat, fordert Unilever aber auf, diese Politik konsequent umzusetzen und faire Handelsbeziehungen mit allen Produzenten in Entwicklungsländern zum Standard im Unternehmen zu machen.
Kinderarbeit in Indien: ActionAid wirft Unilever vor, Baumwollsaat aus Kinderarbeit zu kaufen. Zehntausende Kinder –vor allem Mädchen unter zehn Jahren – arbeiteten im Jahre 2003 in Indien auf solchen Farmen.
Überfischung der Ostsee: Bird’s Eye und Iglo, zwei der größten Tiefkühlmarken, die bislang zu Unilever gehörten, werden von Greenpeace wegen der Überfischung der Ostsee kritisiert. Die Firma soll Garantien abgeben, keinen illegal gefischten Kabeljau zu verwenden.
Umweltverschmutzung in Indien: 2001 hat eine Unilever-Tochter in Indien über sieben Tonnen Quecksilbermüll illegal entsorgt. Nach Greenpeace-Protesten wurde die Quecksilberfabrik geschlossen und der Müll in die USA zum Recyceln geschickt.
Strategien
Marketing: Wie alle großen Lebensmittelhersteller setzt Unilever auf Wellness und Gesundheit in den Werbebotschaften. Wie Danone hat es auch Unilever geschafft, eine Krankenversicherung zur Kooperation zu bewegen: Der niederländische Versicherer VGZ belohnt seine Versicherten, wenn sie die „pro-activ“- Produkte von Becel kaufen."
Globalfilm.de, 10.11.2010 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 21.09.2012)
Einer der größten Palmölzulieferer für Unilever-Produkte ist die Wilmar AG in Indonesien mit zahlreichen Firmentöchtern.
Entgegen den Behauptungen von Wilmar, auf Nachhaltigkeit zu achten, mit Kleinbauern zu kooperieren und schonen zu operieren, werden illegal Regenwaldgebiete für Palmölanbau gerodet (an einer Stelle 300.000 Hektar).
"Europa will „grüne" Energie und billiges Fett -- deshalb pflanzen Großkonzerne Ölpalm-Plantagen bis zum Horizont und holzen dafür die Tropenwälder ab. „Nachhaltigkeits-Siegel" sollen das Gewissen der
Verbraucher beruhigen. Doch Nachhaltigkeit gibt es nicht -- das zeigt diese Dokumentation aus Indonesien: Dort holzt Wilmar International, der weltgrößte Palmölkonzern, ohne Genehmigung den Regenwald ab, verseucht
Flüsse und Seen und vertreibt die Menschen mit Gewalt von ihrem Land -- und das alles trotz Siegel".
Occupy/Rettet den Regenwald u.a. NGOs, 14.12.2011 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 24.09.2012)
"Occupy-Unilever Proteste von Palmölopfern vor Konzernzentrale Deutschland von Unilever in Hamburg"
Regenwaldschützer und Palmölopfer aus Indonesien protestieren ab 10:00 vor der Deutschlandzentrale des Unilever-Konzerns in der Hamburger Hafencity. Vor dem Eingang haben sie Transparente entrollt und eine provisorische Hütte errichtet. Unterstützt werden sie von AktivistInnen der Organisationen ROBIN WOOD, Rettet den Regenwald und Watch Indonesia. Gemeinsam fordern sie, den Landraub für Palmöl und die Zerstörung von Wäldern für Palmöl-Monokulturen zu stoppen. Unilever verwendet das Palmöl für seine Markenprodukte wie Rama-Margarine. Als einer der größten Palmöl-Verbraucher weltweit ist Unilever maßgeblich mitverantwortlich für das Desaster in den Tropen. Nachdem sie den ganzen Tag für die Rechte von Mensch und Natur in Indonesien demonstriert hatten, nahmen Aktivisten von Occupy Hamburg die Einladung der Presseerklärung der Umweltgruppen ernst: Occupy Unilever. Ausgerechnet heute feiert Unilever eine Weihnachtsfeier.
Foodwatch, 7.10.2008 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
Reaktion der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch auf die Stellungnahme von Unilever zum Produkt "Langnese Milchzeit Freche Früchtchen".
Foodwatch. 7.10.2008 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat in diesem Dokument seine Bewertung zum Unilever-Produkt "Langnese Milchzeit Freche Früchtchen" zusammengestellt.
Foodwatch, 18.7.2008 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
Bewerung des Unilever-Produkts "Rama Cremefine zum Schlagen" durch die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch.
Foodwatch, 1.8.2008 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch reagiert auf die Stellungnahmen von Unilever zum Produkt "Rama Cremefine zum Schlagen".
Foodwatch, 10.9.2008 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch geht in einem Artikel auf die Stellungnahmen von Unilever zu seiner Kritik an "Bertolli Pesto Verde" ein.
Foodwatch, 5.9.2008 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat in diesem Dokument seine Bewertung zum Unilever-Produkt "Bertolli Pesto Verde" zusammengestellt.
Foodwatch, 13.6.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 20.08.2012)
In einem Artikel berichtet Foodwatch, dass Unilever im April 2012 einen Offenen Brief an in Form einer ganzseitigen Anzeige in der Ärztezeitung und im Ärzteblatt veröffentlicht hat, in welcher das Produkt Becel pro.activ beworben wurde.
Foodwatch zitiert aus dem Anzeigetext und schreibt: "„Über 45 Humanstudien wurden durchgeführt, um sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit von Pflanzensterinen zu belegen“, argumentiert Unilever-Deutschland-Chef Harry Brouwer und verweist darauf, dass die „wichtigsten europäischen Fachgesellschaften für Kardiologie (ECS) und Atherosklerose (EAS)“ Pflanzensterin-angereicherte Lebensmittel in ihre Empfehlungen zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte aufgenommen hätten. Unilever unterschlägt dabei, dass eben diese Leitlinien den gesundheitlichen Nutzen und die Sicherheit solcher Produkte anzweifeln – darin heißt es: „Aktuell gibt es keine Daten, die belegen, dass die Cholesterinsenkung mithilfe von Pflanzensterinen präventiv gegen koronare Herzkrankheiten wirkt. Um die Sicherheit von Lebensmitteln mit Pflanzensterinzusatz bei regelmäßiger Einnahme zu garantieren, sind außerdem Langzeitstudien nötig.“"
foodwatch, 7.2.2012 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 17.07.2012)
Auf ihrer Homepage berichtet foodwatch, dass es gegen Unilever Klage eingereicht habe. So behaupte der "Lebensmittel-Multi [...], es gebe „keinen Hinweis“ auf Nebenwirkungen bei Becel pro.activ". Laut foodwatch seien die der "Margarine zugesetzten Pflanzensterine unter Wissenschaftlern jedoch höchst umstritten".
Greenpeace, 2.11.2011 (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff: 17.07.2012)
Laut einem Greenpeace-Bericht schließt Unilever den indonesischen Papierkonzern Asia Pulp and Paper (APP) aus seiner Lieferkette aus. Zuvor berichtete Greenpeace, dass APP für seine Papierproduktion den Regenwälder auf der indonesischen Insel Sumatra abholzt.